Hummus ist ein beliebter Kichererbsenaufstrich, der sowohl bei traditionellen Meze als auch bei modernen Spieleabenden und Snack-Tischen zum Einsatz kommt. Viele Ärzte und Ernährungswissenschaftler empfehlen Hummus anstelle anderer Dips, weil er leichter und gesünder ist als die meisten im Laden gekauften Aufstriche. Menschen mit saurem Reflux äußern jedoch häufig Bedenken wegen des Säuregehalts von Hummus.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit ist ein schmerzhafter Zustand, von dem Millionen Amerikaner betroffen sind. Neben einem brennenden Gefühl können auch Übelkeit, zu viel Speichel und Schlafstörungen auftreten. Säurehaltige Lebensmittel können diese Erkrankung verschlimmern. Daher ist es wichtig, den Säuregehalt der Lebensmittel zu kennen, die Sie zu sich nehmen, um den sauren Reflux in den Griff zu bekommen.
Wenn Sie auf den Säuregehalt Ihrer Mahlzeiten achten, sollten Sie Folgendes wissen, bevor Sie Ihren Pita-Chip in Hummus eintauchen.
Was ist Hummus?
Hummus ist ein weicher, cremiger Dip aus gemahlenen Kichererbsen und Kichererbsenbohnen. Er ist ein Grundnahrungsmittel in vielen Teilen des Nahen Ostens, von Ägypten bis zur Levante. Das erste aufgezeichnete Rezept für Hummus stammt aus einem mittelalterlichen ägyptischen Kochbuch.
Neben Kichererbsen enthält Hummus meist auch Tahin, Zitronensaft, Olivenöl und Knoblauch. Je nach Land und persönlichen Vorlieben können auch verschiedene Gewürze wie Kreuzkümmel, Paprika und Petersilie hinzugefügt werden. Traditionell wird er als Beilage zu großen Mahlzeiten, als Teil einer Meze-Platte und sogar zum Frühstück serviert.
Sie können Hummus selbst herstellen oder ihn in den meisten Supermärkten abgepackt kaufen. Im Westen wird er zu einem immer beliebteren Snack.
Ist Hummus säurehaltig?
Hummus hat einen pH-Wert von 5,5, d. h., er ist leicht sauer. Alles, was auf der pH-Skala unter 7 liegt, ist sauer, was bedeutet, dass Hummus in diese Kategorie fällt. Da er jedoch nahe bei 7 liegt, dem neutralen Punkt auf der pH-Skala, bedeutet dies, dass Hummus nur leicht sauer ist.
Kichererbsen selbst sind sauer, daher ist es logisch, dass ein Dip, in dem sie die Hauptzutat sind, ebenfalls sauer ist. Andere Zutaten in Hummus, wie Zitronensaft, Knoblauch und sogar Gewürze, tragen zum Säuregehalt des Dips bei.
Die gute Nachricht ist, dass man bei der Herstellung von Hummus selbst bestimmen kann, was man hinzufügt, und so auch den Säuregehalt kontrollieren kann.
Ist Hummus gesund?
Hummus ist ein gesunder Snack, der viele wichtige Nährstoffe enthält. Eine Portion Hummus enthält Magnesium, Zink, Eisen und viele andere Vitamine und Mineralstoffe.
Hummus ist besonders reich an Ballaststoffen, die bei Verstopfung und anderen Verdauungsproblemen helfen. Die Nährstoffe in Hummus helfen auch, Entzündungen zu bekämpfen.
Hummus enthält auch viel Eiweiß, was ihn zu einem ausgezeichneten Snack für Veganer und Vegetarier macht, die keine tierischen Proteine verzehren und eine Alternative brauchen.
Hummus ist relativ fettreich, da er große Mengen an Olivenöl und Tahinipaste enthält. Allerdings handelt es sich dabei um gesunde Fette, die gut für Sie sind und Teil eines vom Arzt empfohlenen Ernährungsplans sind. Wenn Sie fettreiche Lebensmittel meiden, weil sie Ihren sauren Reflux auslösen, oder wenn Sie eine Diät machen, stellen Sie Ihren eigenen Hummus her und ersetzen Sie ihn durch Joghurt oder ein Öl mit einem geringeren Fettgehalt.
Fazit
Mit einem pH-Wert von 5,5 auf der pH-Skala ist Hummus ein leicht saurer Dip. Er sollte Ihnen zwar keine großen Probleme bereiten, da er relativ nahe am neutralen Wert liegt, aber er kann Ihnen dennoch Probleme bereiten, wenn Sie unter starkem Säurereflux leiden.
Das heißt aber nicht, dass Sie diese gesunde Alternative zu fettigen Dips aus dem Laden nicht genießen können. Wenn Sie ihn selbst herstellen, haben Sie die Kontrolle über die Zutaten. Wenn Sie Tahini und Olivenöl gegen Joghurt austauschen und weniger Zitronensaft und Knoblauch verwenden, können Sie den Säuregehalt von Hummus verringern und den Verzehr angenehmer gestalten.